Praktische Philosophie
„Der Vorteil des Philosophierens besteht darin, dass sowohl ein Einstieg als auch ein Ausstieg zu fast allen Themen unentwegt – ohne dass die Zeit, die damit verbracht wird, verlorene Zeit ist – stattfinden kann.“
Philosophie wird heute an Universitäten, Schulen, in Cafés und in Workshops betrieben.
Der Vorteil des Philosophierens besteht darin, dass sowohl ein Einstieg als auch ein Ausstieg zu fast allen Themen
unentwegt – ohne dass die Zeit, die damit verbracht wird, verlorene Zeit ist – stattfinden kann.
Denn als Einstellung prägt Philosophie auch dann, wenn man nur relativ kurz mit ihr in Berührung kommt.
Der Vorteil der Philosophie besteht darin, dass im Vordergrund nicht das Fragen steht, sondern das Antworten.
Lösungen befinden sich nämlich oft dort, wo sie am wenigsten vermutet werden: nicht in den Erklärungen, sondern in den Fragestellungen.
Die Philosophie, die das Fragen lehrt, hilft die Realität zu verstehen. Sie vermittelt zwischen der sich im Wandel befindenden gesellschaftlichen Wertvorstellungen und dem Verlangen nach Sinn des Einzelnen.
Zusammenhänge können besser verstanden werden, Erlebnisse verarbeitet und Entscheidungsfindungen gefördert werden.
Philosophie begünstigt die Fähigkeit, mit dem Leben bzw. mit unvorhergesehenen Situationen möglichst kreativ umzugehen um damit besser fertig zu werden.
Dabei handelt es sich nicht um das Erlernen realitätsfremder Theorien und Einsichten, sondern um ein besonderes Können, das eingeübt werden kann. Das Ausbauen der Fähigkeit, das eigene Verhalten von außen zu sehen, ist eine Voraussetzung, um in schwierigen Situationen die notwendige Selbstkritik für eine sinnvolle Entscheidungsfindung aufzubringen.
Philosophie bildet Individualität aus, ohne die eine Gesellschaft nicht dauerhaft bestehen kann. Kritisches Hinterfragen könnte in vielen Fällen helfen, das Risiko, Opfer von Glücksversprechungen zu werden, zu minimieren.
Für diejenigen, die von einer persönlichen Krise oder von der allgemeinen Untergangsstimmung getrieben nach einem „Wunder“ für alle Probleme suchen, kann es hilfreich sein, auf den eigenen durch die Philosophie trainierten Verstand zu hören.
Ethische Diskussionen lassen sich beispielsweise über Menschenrechte, Datenschutz, Gentechnik, Ökologie oder über Herausforderungen, die die kulturelle Verschiedenheit mit sich bringt, führen.