Medizin- und Bioethik

Welcher Spielraum bleibt uns Menschen zwischen Determinismus
(„Das Schicksal nahm seinen Lauf“) und Selbstbestimmung
(„Sein Schicksal in die Hand nehmen“)?

Die Medizinforschung hat uns zahlreiche Errungenschaften beschert: von der Antibaby-Pille zur Computertomografie, der Magnetresonanztherapie bis hin zur evidenzbasierten Medizin.

Wurden tödliche Krankheiten bis vor nicht allzu langer Zeit noch als auswegloses Schicksal empfunden, kann man heute dank moderner Mittel sogar den Krebs erfolgreich zurückdrängen.
Die Möglichkeiten, die die Medizintechnik heute bietet, drängt sowohl Patienten als auch Ärzten und Familienangehörigen eine noch nie da gewesene Verantwortung auf.

Wie können wir lernen, mit dieser Verantwortung, deren Grenzen und der Wahl, vor die wir gestellt werden, umzugehen?

Welcher Spielraum bleibt uns Menschen zwischen Determinismus („Das Schicksal nahm seinen Lauf“) und Selbstbestimmung („Sein Schicksal in die Hand nehmen“)?

Kann in unserer Gesellschaft, die sich immer mehr von Religion und Tradition distanziert, die Philosophie Abhilfe schaffen?

Ich glaube schon. Mithilfe der praktischen Philosophie möchte ich auf Lösungsansätze aufmerksam machen, die uns in kritischen Situationen möglicherweise eine Hilfe sein können.